Lexikon: Immobilien-Begriffe verständlich erklärt
Von A wie Abgeschlossenheitsbescheinigung bis Z wie Zwangsversteigerung: Unser umfassendes Lexikon erklärt alle wichtigen Begriffe rund um Immobilien, Verkauf, Vermietung und Immobilienvermittlung verständlich und praxisnah.
Abgeschlossenheitsbescheinigung
Amtliche Bestätigung, dass Wohnungen oder Räume baulich voneinander getrennt sind. Sie ist notwendig, um Wohnungseigentum in Hannover ins Grundbuch eintragen zu können. Zuständig ist in der Regel die Bauverwaltung der Landeshauptstadt.
Altbau
Bezeichnet Gebäude, die meist vor 1945 errichtet wurden, oft mit hohen Decken und Stuck. In Hannover findet man viele Altbauwohnungen in den Stadtteilen List, Oststadt oder Südstadt. Diese Objekte sind stark nachgefragt und oft teurer als Neubauten.
Auflassung
Juristischer Begriff für den Eigentumsübergang an einer Immobilie. Sie erfolgt vor einem Notar in Hannover und wird durch die Eintragung ins Grundbuch wirksam. Ohne Auflassung kein Eigentümerwechsel.
Aufteilungsplan
Zeigt, wie ein Gebäude in einzelne Wohnungen und Gemeinschaftsflächen aufgeteilt ist. Gerade in Mehrfamilienhäusern in Hannover wird er für Eigentümergemeinschaften benötigt. Er ist Bestandteil der Teilungserklärung.
Außenbereich (§ 35 BauGB)
Gebiete außerhalb zusammenhängender Bebauung, oft am Stadtrand wie in Misburg oder Wettbergen. Dort sind Bauvorhaben nur eingeschränkt erlaubt. Für Eigenheime ist dies ein wichtiger Aspekt, wenn man „im Grünen“ bauen möchte.
Baulast
Verpflichtung eines Grundstückseigentümers gegenüber der Baubehörde, z. B. Wegerecht oder Stellplatznachweis. In Hannover wird das Baulastenverzeichnis beim Bauordnungsamt geführt. Käufer sollten dort immer Einsicht nehmen.
Bauleitplanung
Steuerungsinstrument der Stadt, um die Entwicklung von Quartieren zu planen. In Hannover erstellt die Stadtverwaltung Bebauungspläne, z. B. für Neubaugebiete am Kronsberg. Sie bestimmt, was und wie gebaut werden darf.
Bauordnung Niedersachsen (NBauO)
Landesgesetz, das Regeln zu Bauweise, Abstandsflächen oder Brandschutz vorgibt. Sie gilt auch in Hannover und ist Grundlage für alle Bauanträge. Verstöße können Baustopps zur Folge haben.
Bebauungsplan (B-Plan)
Rechtsverbindlicher Plan, der Art und Maß der Nutzung festlegt. In Hannover ist er entscheidend, wenn es um neue Wohngebiete oder Gewerbeansiedlungen geht. Eigentümer müssen ihn bei Bauvorhaben unbedingt beachten.
Bodenrichtwert
Durchschnittlicher Wert für Grundstücke in einer Lage, veröffentlicht vom Gutachterausschuss Hannover. Er dient als Orientierung für Kaufpreise und Finanzierung. In beliebten Stadtteilen wie Kirchrode liegen die Werte deutlich höher als in Randlagen.
Carport
Überdachter Stellplatz ohne geschlossene Wände. In Hannovers Einfamilienhausgebieten wie Bothfeld oder Wettbergen sind Carports gängige Alternativen zu Garagen. Sie sind oft baurechtlich einfacher zu genehmigen.
City-Lage
Premiumlage für Einzelhandel und Büros im Herzen Hannovers. Straßen wie Georgstraße oder Bahnhofstraße zählen dazu und weisen die höchsten Mieten im Einzelhandel auf. Für Investoren sind diese Standorte sehr begehrt.
Cityring Hannover
Ringstraße, die die Innenstadt umschließt. Für Gewerbe- und Büroimmobilien ist die Lage innerhalb oder nahe des Cityrings besonders attraktiv. Die Mietpreise liegen hier über dem Durchschnitt.
Co-Working-Space
Gemeinschaftsbüros für Start-ups, Freiberufler und Projektteams. In Hannover entstehen solche Flächen zunehmend in Linden, der Nordstadt oder in Zentrumsnähe. Sie sind flexibel nutzbar und bieten kurze Mietlaufzeiten.
Courtage
Auch Maklerprovision genannt, die bei Kauf oder Miete einer Immobilie fällig wird. In Hannover teilen sich Käufer und Verkäufer beim Kauf seit 2020 in der Regel die Kosten. Bei Mietwohnungen zahlt nur derjenige, der den Makler beauftragt hat.
Dachgeschosswohnung
Wohnung im obersten Geschoss, oft mit Schrägen und Dachfenstern. In Hannovers Gründerzeithäusern in der List oder Nordstadt sind sie beliebt. Neubauten bieten häufig Penthouse-ähnliche Dachwohnungen.
Denkmalimmobilie
Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. In Hannover zählen etwa die Herrenhäuser Gärten oder alte Fabrikgebäude in Linden dazu. Käufer profitieren oft von steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten.
Doppelhaushälfte
Einfamilienhaus, das mit einer Seite an ein anderes grenzt. In Hannover sind sie besonders in Kirchrode, Misburg oder Kleefeld verbreitet. Sie bieten Familien eine beliebte Alternative zum freistehenden Einfamilienhaus.
Duldungspflicht
Mieter müssen bestimmte Modernisierungen dulden, z. B. Wärmedämmung oder Heizungserneuerung. In Hannover betrifft dies viele Altbauten, die energetisch saniert werden. Die Kosten können anteilig auf die Miete umgelegt werden.
Durchgriffshaftung
Rechtliches Risiko für Gesellschafter, wenn eine Immobiliengesellschaft nicht ausreichend haftet. Bei Projekten in Hannover tritt dies bei Baugesellschaften oder Genossenschaften in Ausnahmefällen auf.
Eigentumswohnung
Wohnung, die einem einzelnen Eigentümer gehört und ins Grundbuch eingetragen ist. In Hannover steigt die Nachfrage seit Jahren, besonders in zentralen Lagen. Sie eignet sich sowohl zur Eigennutzung als auch als Kapitalanlage.
Energieausweis
Pflichtdokument beim Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie. Er zeigt die Energieeffizienz an und ist in Hannover bei Wohnungsbesichtigungen vorzulegen. Ein schlechter Wert kann die Vermarktung erschweren.
Erbbaurecht
Grundstücksnutzung über langen Zeitraum (meist 99 Jahre) gegen Erbbauzins. In Hannover sind viele Kirchen- und Stiftungsgrundstücke so vergeben. Käufer müssen dabei die zusätzliche Belastung durch den Erbbauzins einkalkulieren.
Erhaltungsgebiet
Stadtteile mit besonderem Schutz, in denen Modernisierungen genehmigt werden müssen. Hannover hat z. B. Teile von Linden-Nord als Erhaltungsgebiet ausgewiesen. Ziel ist es, das historische Stadtbild zu wahren.
Erschließungskosten
Kosten für Anschluss an Straßen, Wasser, Abwasser, Strom oder Gas. Bei Neubaugebieten in Hannover, z. B. am Kronsberg, müssen Käufer diese Kosten einkalkulieren. Sie können mehrere tausend Euro pro Grundstück betragen.
Fertighaus
Vorgefertigte Hausmodule, die auf dem Grundstück montiert werden. In Randlagen Hannovers wie Bothfeld oder Misburg gibt es viele Neubaugebiete, in denen Fertighäuser gebaut wurden. Sie sind oft schneller bezugsfertig als Massivhäuser.
Flächennutzungsplan (FNP)
Ein vorbereitender Plan, der die städtebauliche Entwicklung festlegt. In Hannover zeigt er, welche Flächen für Wohnen, Gewerbe oder Grün vorgesehen sind. Er dient als Grundlage für spätere Bebauungspläne.
Flurstück
Ein amtlich vermessenes Teilstück eines Grundstücks, das im Liegenschaftskataster eingetragen ist. In Hannover hat jedes Flurstück eine eindeutige Nummer. Käufer sollten immer prüfen, welche Flurstücke genau zu einem Kaufobjekt gehören.
Fördergebiet
Stadtteile, die durch Programme wie „Soziale Stadt“ unterstützt werden. In Hannover betrifft das u. a. Hainholz und Linden-Süd. Dort gibt es Zuschüsse für Modernisierung und Stadtentwicklung.
Fußgängerzone Hannover
Zentrale Einkaufsstraßen wie Bahnhofstraße oder Georgstraße. Diese Lagen gehören zu den teuersten Einzelhandelsstandorten in Niedersachsen. Immobilien dort sind stark nachgefragt, vor allem von Investoren.
Gewerbeimmobilie
Gebäude, die nicht Wohnzwecken dienen, wie Büros, Produktionshallen oder Einzelhandelsflächen. In Hannover sind vor allem die Gewerbegebiete in Vahrenheide, Lahe oder am Expo-Gelände bedeutend.
Grundbuch
Öffentliches Register beim Amtsgericht Hannover, in dem alle Eigentümer, Lasten und Rechte an Grundstücken stehen. Ohne Grundbucheintrag ist niemand rechtlich Eigentümer. Käufer erhalten Einsicht über den Notar.
Grunderwerbsteuer
In Niedersachsen beträgt sie 5 % des Kaufpreises. Wer in Hannover eine Wohnung oder ein Haus kauft, muss diesen Betrag an das Finanzamt zahlen. Er ist zusätzlich zu Kaufpreis und Notarkosten fällig.
Grundschuld
Wichtigste Kreditsicherheit in Deutschland. In Hannover wie überall wird sie im Grundbuch eingetragen, wenn ein Darlehen aufgenommen wird. Anders als die Hypothek bleibt sie bestehen, auch wenn das Darlehen zurückgezahlt ist.
Grundstücksmarktbericht Hannover
Jährliche Veröffentlichung des Gutachterausschusses Hannover. Er enthält Statistiken zu Preisen, Umsätzen und Trends auf dem Immobilienmarkt. Für Investoren ist er eine wichtige Entscheidungsgrundlage.
Hauptbahnhof Hannover
Ein zentraler Verkehrsknoten und Premium-Standort für Hotels, Büros und Einzelhandel. Immobilien rund um den Bahnhof gelten als hoch frequentiert und erzielen überdurchschnittliche Mieten.
Hausgeld
Monatlicher Beitrag, den Eigentümer einer Wohnung in Hannover an die Gemeinschaft zahlen. Darin enthalten sind Kosten für Instandhaltung, Verwaltung und Betriebskosten. Es wird von der Hausverwaltung abgerechnet.
Heizkostenverordnung
Regelt die Umlage von Heiz- und Warmwasserkosten auf Mieter. In Hannover ist sie besonders wichtig bei Mehrfamilienhäusern mit zentraler Heizungsanlage. Mindestens 50 % der Heizkosten müssen verbrauchsabhängig abgerechnet werden.
Hochhaus
Gebäude mit mehr als sieben Geschossen. In Hannover sind das u. a. das Ihme-Zentrum, das Kröpcke-Hochhaus oder Teile der Expo-Bauten. Hochhäuser prägen dort das Stadtbild und haben oft spezielle Brandschutzauflagen.
Hypothek
Dingliche Sicherheit für ein Darlehen, die ins Grundbuch eingetragen wird. Sie ist heute weniger gebräuchlich als die Grundschuld, existiert aber weiterhin. In Hannover wird sie selten verwendet, z. B. bei Altverträgen.
Immobilienmakler
Vermittler, der Käufer und Verkäufer oder Vermieter und Mieter zusammenbringt. In Hannover gibt es zahlreiche Maklerbüros, die sich auf Wohn- oder Gewerbeimmobilien spezialisiert haben. Sie arbeiten meist auf Provisionsbasis.
Indexmiete
Mietmodell, bei dem die Miete an den Verbraucherpreisindex gekoppelt ist. In Hannover wird sie vor allem bei Neubauwohnungen eingesetzt. Sie schützt Vermieter vor Inflation, ist aber für Mieter schwer kalkulierbar.
Innenstadt Hannover
Umfasst das Gebiet innerhalb des Cityrings. Sie ist das wirtschaftliche und kommerzielle Zentrum mit Top-Lagen für Einzelhandel und Büros. Wohnraum dort ist knapp und meist hochpreisig.
Instandhaltungsrücklage
Rücklagen, die Wohnungseigentümergemeinschaften bilden müssen. In Hannover sind sie besonders relevant für ältere Objekte in List oder Südstadt, wo regelmäßige Sanierungen notwendig sind. Sie verhindern plötzliche hohe Sonderumlagen.
Investitionsvolumen
Gesamtkosten für ein Immobilienprojekt inklusive Grundstück, Bau und Nebenkosten. In Hannover bewegen sich große Projekte wie Bürokomplexe am Raschplatz oder Wohnquartiere am Kronsberg oft im zweistelligen Millionenbereich.
Jägerstraße (Südstadt)
Eine der beliebten Straßen in Hannovers Südstadt mit vielen Gründerzeithäusern. Wohnungen dort sind aufgrund der Nähe zum Maschsee und zur Innenstadt sehr begehrt. Die Preise liegen über dem Stadtdurchschnitt.
Jahresabrechnung (WEG)
Dokument, das die Hausverwaltung jährlich für Eigentümer erstellt. In Hannover prüft die Eigentümerversammlung darin Hausgeld, Rücklagen und Ausgaben. Sie ist wichtig, um Transparenz in Eigentümergemeinschaften sicherzustellen.
Jahresnettokaltmiete
Summe der Jahresmieten ohne Nebenkosten. In Hannover dient sie Investoren als Grundlage, um den Kaufpreisfaktor oder die Rendite zu berechnen. Sie ist ein entscheidender Wert bei Mehrfamilienhäusern.
Joint Venture
Partnerschaft zwischen zwei oder mehr Investoren oder Projektentwicklern. In Hannover nutzen Bauträger diese Form häufig bei großen Projekten, z. B. bei Büro- oder Wohnquartieren. So lassen sich Risiken und Kapital aufteilen.
Jugendstil
Architekturstil um 1900 mit verspielten Ornamenten und floralen Mustern. In Hannover gibt es viele Jugendstilgebäude in der List und Oststadt. Sie sind besonders bei Käufern beliebt, da sie historisches Flair mit moderner Sanierung verbinden.
Kaltmiete
Nettomiete ohne Nebenkosten. In Hannover ist sie die Basis für Mietvergleiche im Mietspiegel. Gerade in stark nachgefragten Stadtteilen wie List oder Südstadt liegen die Kaltmieten deutlich über dem Stadtdurchschnitt.
Kapitalanlageimmobilie
Immobilie, die nicht zur Eigennutzung, sondern zur Erzielung von Einnahmen gekauft wird. In Hannover eignen sich dafür besonders Eigentumswohnungen in Uni-Nähe oder Mehrfamilienhäuser in Linden. Die Nachfrage nach solchen Objekten ist hoch.
Kaufpreisfaktor
Verhältnis von Kaufpreis zur Jahresnettokaltmiete. In Hannover liegt er je nach Stadtteil sehr unterschiedlich: in der Südstadt deutlich höher, in Randlagen wie Misburg eher niedriger. Investoren nutzen ihn zur Renditebewertung.
Kaution
Sicherheitsleistung des Mieters, meist drei Monatsmieten. In Hannover wird sie auf einem insolvenzgeschützten Konto hinterlegt oder in Form einer Bürgschaft gestellt. Sie dient dem Vermieter als Absicherung gegen Schäden oder Mietausfall.
Kirchrode
Ein sehr gefragtes Wohnviertel im Südosten Hannovers. Es ist geprägt von Einfamilienhäusern und Villen sowie Nähe zur Eilenriede. Immobilienpreise sind hier besonders hoch, da das Viertel als exklusiv gilt.
Lageplan
Bestandteil eines Bauantrags, in dem Grundstück und geplante Bauwerke eingezeichnet sind. In Hannover wird er von Architekten oder Vermessungsingenieuren erstellt. Er ist zwingend für Genehmigungen erforderlich.
Lärmaktionsplan
Instrument zur Reduzierung von Verkehrslärm. In Hannover betrifft das vor allem Wohnlagen nahe Messeschnellweg, Südschnellweg und Flughafen. Für Immobilienkäufer kann Lärm eine wertmindernde Rolle spielen.
Leineufer
Flächen entlang der Leine in Hannover, die besonders beliebt sind. In Linden und Calenberger Neustadt gibt es viele hochwertige Wohnungen mit Wasserblick. Solche Lagen sind bei Käufern und Mietern sehr gefragt.
Liegenschaftskataster
Amtliches Verzeichnis aller Grundstücke mit Größe, Nutzung und Flurstücksnummern. In Hannover wird es vom Katasteramt geführt. Käufer erhalten hier wichtige Informationen zur genauen Lage und Größe ihres Grundstücks.
List
Einer der beliebtesten Stadtteile Hannovers mit vielen Altbauwohnungen und lebendiger Infrastruktur. Die Nachfrage ist extrem hoch, wodurch Kauf- und Mietpreise hier Spitzenwerte erreichen. Besonders die Nähe zur Eilenriede steigert die Attraktivität.
Maklercourtage
Provision, die ein Immobilienmakler für die Vermittlung erhält. In Hannover wird sie beim Kauf nach dem „Bestellerprinzip“ zwischen Käufer und Verkäufer geteilt. Bei Mietwohnungen zahlt sie ausschließlich der Auftraggeber des Maklers.
Mietpreisbremse
Gesetzliche Regelung, die überhöhte Mieten verhindern soll. Sie gilt seit 2016 in Hannover und begrenzt Neuvertragsmieten auf höchstens 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Vermieter müssen sich daran halten.
Mietspiegel Hannover
Übersicht über die ortsüblichen Vergleichsmieten, herausgegeben von der Stadt. Er dient als rechtliche Grundlage für Mieterhöhungen. Besonders für Investoren ist er ein wichtiges Instrument zur Mietkalkulation.
Misburg
Stadtteil im Osten Hannovers mit einer Mischung aus Industrieflächen und Wohngebieten. Die Immobilienpreise sind hier niedriger als in der Innenstadt, was ihn für Familien interessant macht. Gleichzeitig wird das Gebiet städtebaulich entwickelt.
Modernisierung
Maßnahmen zur Verbesserung einer Immobilie, z. B. energetische Sanierung oder Balkonanbau. In Hannover sind viele Altbauten in Linden oder Vahrenwald modernisiert worden. Die Kosten können teilweise auf Mieter umgelegt werden.
Nachverdichtung
Verdichtung bestehender Wohngebiete durch Neubauten auf freien Flächen. In Hannover wird dies z. B. in der Südstadt oder List praktiziert, um dem Wohnraummangel entgegenzuwirken. Oft gibt es dabei Konflikte mit Anwohnern.
Nebenkosten
Betriebskosten wie Wasser, Abwasser, Heizung oder Müllabfuhr. In Hannover variieren sie je nach Heizungsart und Lage stark. Für Mieter machen sie oft einen erheblichen Teil der monatlichen Gesamtmiete aus.
Neubaugebiet
Neu ausgewiesene Flächen für Wohnbebauung. In Hannover sind das etwa Kronsberg oder Bothfeld. Neubauten dort sind besonders bei Familien und Kapitalanlegern gefragt.
Nordstadt
Stadtteil mit hoher Studentendichte, Nähe zur Leibniz Universität und vielen Kneipen. Die Mietnachfrage ist hier sehr hoch, sodass Wohnungen schnell vergeben sind. Immobilienpreise steigen seit Jahren kontinuierlich.
Notar
Jurist, der Kaufverträge für Immobilien beurkundet. In Hannover sind Notare Pflichtinstanz bei jedem Kauf oder Verkauf. Ohne seine Beurkundung ist ein Immobiliengeschäft rechtlich unwirksam.
Objektbewertung
Ermittlung des Marktwerts einer Immobilie durch Sachverständige. In Hannover erfolgt dies häufig durch Gutachter, um Kauf- oder Verkaufsentscheidungen abzusichern. Banken verlangen sie für Finanzierungen.
Off-Market-Immobilien
Immobilien, die nicht öffentlich vermarktet werden. In Hannover betrifft das oft große Mehrfamilienhäuser oder Gewerbeobjekte, die diskret zwischen Investoren gehandelt werden. Sie sind für den normalen Käufermarkt kaum zugänglich.
Öffentliche Lasten
Abgaben, die auf Grundstücken liegen können, wie Erschließungsbeiträge oder Anliegergebühren. In Hannover sollten Käufer prüfen, ob solche Lasten noch offen sind. Sie gehen beim Eigentümerwechsel mit über.
Ortsüblichkeit
Maßstab für Preise, Mieten und Nebenkosten in einer bestimmten Lage. In Hannover ist die Ortsüblichkeit durch den Mietspiegel und Bodenrichtwerte definiert. Sie spielt vor allem bei rechtlichen Auseinandersetzungen eine Rolle.
Oststadt
Zentrales und beliebtes Wohnviertel Hannovers mit vielen Gründerzeit- und Jugendstilgebäuden. Es ist vor allem bei jungen Berufstätigen beliebt, da es urbane Lage mit hoher Lebensqualität kombiniert. Die Preise gehören zu den höchsten in der Stadt.
Pachtvertrag
Vertrag, bei dem neben der Nutzung auch die Erträge einer Immobilie oder Fläche überlassen werden. In Hannover wird er z. B. häufig für Gastronomieobjekte oder Schrebergärten genutzt. Der Pächter trägt dabei besondere Pflichten.
Penthouse
Eine luxuriöse Wohnung im obersten Geschoss eines Gebäudes, meist mit großer Dachterrasse. In Hannover findet man sie vor allem in Neubauten in Mitte oder Kirchrode. Die Preise sind deutlich höher als bei normalen Wohnungen.
Planungsrecht
Umfasst alle Gesetze und Verordnungen, die Bauprojekte steuern. In Hannover sind dies insbesondere Baugesetzbuch, NBauO und Bebauungspläne. Ohne planungsrechtliche Genehmigung darf nicht gebaut oder umgenutzt werden.
Preisatlas Hannover
Übersicht über Immobilienpreise in der Stadt. Er zeigt Kauf- und Mietpreise nach Stadtteilen und wird u. a. von Maklern oder Banken genutzt. Für Käufer bietet er eine Orientierung beim Marktvergleich.
Projektentwicklung
Umfasst die Planung, Finanzierung und Realisierung von Bauprojekten. In Hannover werden so neue Quartiere wie das Wasserstadt Limmer oder die Podbi 344 umgesetzt. Sie prägt maßgeblich die Stadtentwicklung.
Quadratmeterpreis
Wichtigster Vergleichswert für Immobilien. In Hannover schwanken die Preise stark: von günstigen Wohnungen in Misburg bis zu Spitzenwerten im Zoo-Viertel. Käufer und Mieter orientieren sich stark daran.
Qualitätsmängel
Baumängel oder Ausführungsfehler bei Neubauten oder Sanierungen. In Hannover ist eine gründliche Abnahme durch Sachverständige wichtig, da Nachbesserungen teuer sein können. Käufer sollten immer auf ein Protokoll bestehen.
Quartier
Ein abgegrenzter Bereich oder ein Stadtviertel mit eigenem Charakter. In Hannover ist das z. B. das Pelikanviertel, das Wohnen, Arbeiten und Freizeit verbindet. Quartiersentwicklung ist ein zentraler Baustein der Stadtplanung.
Querflurhaus
Bautyp, bei dem der Flur quer zum Eingang verläuft. In Hannover findet man diesen Typ vor allem in alten Arbeitersiedlungen. Er prägt das Stadtbild in einigen historischen Wohnquartieren.
Quorum
Mindestanzahl von Stimmen oder Teilnehmern, die für Beschlüsse erforderlich ist. In Eigentümerversammlungen in Hannover spielt das Quorum eine wichtige Rolle. Ohne es sind Beschlüsse nicht rechtswirksam.
Raschplatz
Bereich hinter dem Hauptbahnhof mit Kinos, Büros und Hotels. Er ist ein wichtiger Standort für Gewerbeimmobilien in Hannover. Durch städtebauliche Maßnahmen soll die Attraktivität des Quartiers weiter steigen.
Recht auf Vorkauf
Gibt Mietern oder der Stadt das Vorrecht, eine Immobilie zu erwerben. In Hannover kann dieses Recht in Sanierungs- oder Erhaltungsgebieten greifen. Es dient dem Schutz vor Verdrängung.
Reihenhaus
Haus, das mit beiden Seiten an Nachbarhäuser grenzt. In Hannover findet man Reihenhäuser besonders in Stadtteilen wie Döhren oder Wettbergen. Sie bieten eine bezahlbare Wohnalternative für Familien.
Rendite
Verhältnis von Mieteinnahmen zum eingesetzten Kapital. In Hannover schwankt die Immobilienrendite je nach Lage stark: Zentrale Stadtteile haben niedrigere Renditen, Randlagen oft höhere. Investoren nutzen sie zur Kalkulation.
Rücklagen
Finanzpolster, das Eigentümergemeinschaften für Instandhaltungen bilden. In Hannover sind Rücklagen entscheidend bei Altbauten in List oder Südstadt. Käufer sollten beim Erwerb einer Eigentumswohnung immer auf deren Höhe achten.
Sondereigentum
Der rechtlich einem Eigentümer zugeordnete Teil eines Hauses, meist eine Wohnung. In Hannover ist es im Grundbuch eingetragen und durch eine Teilungserklärung geregelt. Es ist klar vom Gemeinschaftseigentum abzugrenzen.
Sondernutzungsrecht
Gibt einem Eigentümer das alleinige Nutzungsrecht an Gemeinschaftsflächen, z. B. Garten oder Stellplatz. In Hannover wird dies oft bei Eigentumswohnungen vereinbart. Es steigert den Wert einer Wohnung erheblich.
Sozialwohnung
Wohnung mit Mietpreisbindung, gefördert durch staatliche Mittel. In Hannover gibt es einen Mangel an Sozialwohnungen, weshalb die Stadt Neubauprogramme unterstützt. Die Mieten liegen deutlich unter dem freien Markt.
Spekulationssteuer
Steuer, die beim Verkauf einer Immobilie innerhalb von zehn Jahren fällig wird. In Hannover wie überall in Deutschland entfällt sie, wenn die Immobilie selbst bewohnt wurde. Für Investoren ist diese Regelung besonders relevant.
Südstadt
Sehr beliebter Stadtteil südlich des Maschsees. Er zeichnet sich durch viele Gründerzeitbauten, Cafés und Nähe zur Eilenriede aus. Immobilien sind hier besonders gefragt und teuer.
Teilungserklärung
Legt fest, wie ein Gebäude in Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum aufgeteilt wird. In Hannover ist sie bei Eigentumswohnungen verpflichtend. Käufer sollten sie genau prüfen, um Rechte und Pflichten zu verstehen.
Tiefgarage
Unterirdische Stellplatzanlage für Autos. In der Innenstadt Hannovers sind sie oft notwendig, da oberirdische Stellflächen fehlen. Eigentumswohnungen mit Tiefgaragenstellplatz sind besonders begehrt.
Tierschutzsiedlung Misburg
Historische Wohnsiedlung in Hannover-Misburg, ursprünglich als Arbeiterwohnungen errichtet. Sie ist architektonisch und stadtgeschichtlich bedeutsam. Heute sind die Häuser modernisiert und beliebt bei Familien.
Tilgung
Rückzahlung eines Darlehens in Raten. In Hannover wie überall bestimmt die Tilgungsrate, wie schnell ein Immobilienkredit abbezahlt wird. Eine höhere Tilgung verkürzt die Laufzeit, erhöht aber die monatliche Belastung.
Treppenhausmodernisierung
Sanierung oder Verschönerung des Treppenhauses, z. B. neuer Anstrich oder Beleuchtung. In Hannovers Altbauten in Linden oder Nordstadt ist das eine typische Maßnahme. Sie kann die Attraktivität einer Immobilie deutlich erhöhen.
Umlagefähige Kosten
Betriebskosten, die der Vermieter rechtlich auf den Mieter umlegen darf. Dazu zählen Wasser, Heizung oder Müllabfuhr, was auch in Hannover den größten Teil der Nebenkostenabrechnung ausmacht. Nicht umlagefähig sind Verwaltungskosten.
Umlandregion Hannover
Bezeichnet Städte und Gemeinden rund um Hannover wie Garbsen, Langenhagen oder Laatzen. Viele Pendler wohnen dort und arbeiten in Hannover. Immobilien sind hier oft günstiger als in der Landeshauptstadt.
Umnutzung
Bedeutet, dass eine Immobilie für einen anderen Zweck genutzt wird als ursprünglich vorgesehen. In Hannover geschieht dies oft bei alten Fabrikhallen, die zu Lofts oder Kulturstätten umgebaut werden, z. B. in Linden. Solche Projekte werten ganze Quartiere auf.
Untermiete
Wenn ein Mieter seine Wohnung oder Teile davon an Dritte weitervermietet. In Hannover ist das besonders bei Studierenden üblich, die während eines Auslandssemesters ihre Wohnung vorübergehend überlassen. Sie benötigen jedoch die Zustimmung des Vermieters.
Urbanes Gebiet
Baugebietskategorie, die Wohnen und Gewerbe mischt. In Hannover wird sie bei der Stadtentwicklung genutzt, um lebendige Quartiere zu schaffen. Beispiele sind Teile des Expo-Geländes und das neue Quartier Wasserstadt Limmer.
Vahrenwald
Stadtteil im Norden Hannovers mit gemischter Wohn- und Gewerbestruktur. Die Immobilienpreise sind moderat, wodurch er bei Familien und Studenten beliebt ist. Gleichzeitig gibt es hier viele Industrie- und Büroflächen.
Verkehrswert
Marktwert einer Immobilie, der den Preis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr widerspiegelt. In Hannover wird er von Gutachtern oder dem Gutachterausschuss ermittelt. Er dient als Grundlage für Verkäufe, Erbschaften und Finanzierungen.
Vermietungsgarantie
Vertragliche Zusage, dass eine Immobilie über einen bestimmten Zeitraum vermietet ist. In Hannover wird sie gelegentlich von Bauträgern bei Neubauprojekten angeboten, um Investoren Sicherheit zu geben. Sie reduziert das Leerstandsrisiko.
Verwaltungskosten
Kosten, die durch die Verwaltung einer Immobilie entstehen, z. B. Hausverwaltung oder Bankgebühren. In Hannover dürfen sie nicht auf Mieter umgelegt werden, sondern sind vom Eigentümer zu tragen. Sie sind Teil der Gesamtkostenkalkulation.
Vorfälligkeitsentschädigung
Entschädigung, die Banken verlangen, wenn ein Immobilienkredit vorzeitig zurückgezahlt wird. Auch Käufer in Hannover müssen damit rechnen, wenn sie z. B. wegen eines Verkaufs ihr Darlehen ablösen wollen. Sie kann mehrere tausend Euro betragen.
Wärmedämmung
Maßnahme zur Energieeinsparung, bei der Gebäudehüllen gedämmt werden. In Hannover ist das besonders bei Altbauten in Linden oder Nordstadt üblich, um Heizkosten zu senken. Eine gute Dämmung steigert den Immobilienwert.
WEG (Wohnungseigentumsgesetz)
Gesetzliche Grundlage für Eigentumswohnungen und Eigentümergemeinschaften. In Hannover wie überall regelt es Rechte und Pflichten der Eigentümer. Es bestimmt u. a. über Beschlüsse, Verwaltung und Rücklagen.
Wertgutachten
Dokument, das den Verkehrswert einer Immobilie feststellt. In Hannover erstellen es Sachverständige oder der Gutachterausschuss. Es wird für Verkäufe, Beleihungen oder Erbschaftsregelungen benötigt.
Wettbergen
Stadtteil im Süden Hannovers mit vielen Einfamilienhäusern und Neubauten. Er gilt als ruhiges Wohngebiet für Familien. Die Immobilienpreise sind hier in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Wohnflächenberechnung
Grundlage für Miete und Kaufpreis einer Wohnung. In Hannover kommt es oft zu Streit, wenn z. B. Dachschrägen oder Balkone falsch berechnet sind. Eine genaue Berechnung schafft Klarheit über die Wohnfläche.
X-förmiger Grundriss
Bauweise, bei der ein Gebäude in X-Form errichtet wird, um Belichtung und Belüftung zu verbessern. In Hannover ist dieser Grundriss selten, findet sich aber vereinzelt bei Bürokomplexen. Er gilt als architektonische Besonderheit.
XChange-Projekte
Bezeichnet Umnutzungs- oder Revitalisierungsprojekte mit einem Wechsel der Nutzung. In Hannover betrifft das häufig alte Industrieareale, die in Wohn- oder Kulturflächen umgewandelt werden. Sie sind wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklung.
Xenon-Beleuchtung
Moderne Beleuchtungstechnik, die in Immobilienprojekten eingesetzt wird. In Hannover findet man sie z. B. in hochwertigen Büro- oder Hotelbauten. Sie trägt zur Energieeffizienz und zur Atmosphäre bei.
XPS-Dämmung
Extrudiertes Polystyrol, das häufig bei der Dämmung von Kellern und Fundamenten eingesetzt wird. In Neubauprojekten in Hannover wird es regelmäßig verwendet. Es gilt als besonders feuchtigkeitsresistent.
XXL-Immobilie
Umgangssprachlicher Begriff für sehr große Gewerbe- oder Logistikflächen. In Hannover stehen solche Objekte vor allem im Bereich Messegelände und Expo Plaza. Sie sind für Konzerne oder Großevents ausgelegt.
Y-Form
Baukörper in Y-förmiger Struktur, die für Hotels oder Krankenhäuser genutzt wird. In Hannover ist diese Bauweise selten, sorgt aber für interessante architektonische Lösungen. Sie ermöglicht Licht- und Luftzufuhr von mehreren Seiten.
Yield
Internationaler Begriff für Rendite im Immobilienbereich. In Hannover nutzen Investoren diesen Wert, um Objekte im internationalen Vergleich einzuordnen. Besonders bei Büroimmobilien ist der Yield ein entscheidender Indikator.
Yoga-Loft
Beispiel für die kreative Umnutzung von Gewerbeflächen. In Hannover sind aus ehemaligen Lagerhallen und Fabriken Yoga-Studios entstanden, vor allem in Linden. Solche Umnutzungen steigern die Attraktivität alter Immobilien.
Young Professionals
Junge Berufstätige, die als Zielgruppe für den Immobilienmarkt wichtig sind. In Hannover zieht es sie vor allem in die List, Südstadt oder Oststadt. Dort finden sie urbane Lagen mit guter Infrastruktur.
Ytong
Markenname für Porenbetonsteine, die im Wohnungsbau eingesetzt werden. In Hannover wird er vielfach im Neubau von Einfamilienhäusern verwendet. Ytong gilt als leicht zu verarbeiten und gut wärmedämmend.
Zinsbindung
Zeitraum, in dem der Zinssatz für ein Darlehen festgeschrieben ist. In Hannover wie überall beeinflusst sie die monatliche Belastung stark. Lange Zinsbindungen bieten Sicherheit, kurze Flexibilität.
Zoo-Viertel Hannover
Eines der exklusivsten Wohngebiete Hannovers, angrenzend an Stadtpark und Zoo. Es ist geprägt von hochwertigen Altbauten und Villen. Immobilien hier gehören zu den teuersten der Stadt.
Zwangsversteigerung
Gerichtliches Verfahren, bei dem Immobilien verkauft werden, wenn Kredite nicht mehr bedient werden. In Hannover führt das Amtsgericht diese Verfahren durch. Für Käufer bieten sich hier Chancen, aber auch Risiken.
Zweckentfremdungsverbot
Gesetzliche Regelung, die die Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen einschränkt. In Hannover wird es eingesetzt, um Wohnraumknappheit zu verhindern. Besonders Kurzzeitvermietungen über Plattformen wie Airbnb sind betroffen.
Zwischenfinanzierung
Kurzfristiges Darlehen, bis die endgültige Finanzierung gesichert ist. In Hannover nutzen Käufer sie z. B., wenn sie bereits ein Haus kaufen, aber ihr altes noch nicht verkauft haben. Sie überbrückt Liquiditätsengpässe.
